Veröffentlichung in Kommunikation.Medien

Die kommentierte Literaturliste, die in diesem Blog erstellt wurde, ist in einer überarbeiteten Version im Onlinejournal Kommunikation.Medien veröffentlicht worden. Sie liegt damit in einer aktualisierten Version und unter CC-Lizenz als pdf vor.

Link: http://journal.kommunikation-medien.at/2012/04/politische-partizipation-jugendlicher-im-internet/

Kernthesen aus der Literaturrecherche

Aus der rezensierten Literatur lassen sich fünf wesentliche Kernthesen ableiten, die sich mehr oder weniger stark ausgeprägt in allen vorgestellten Texten wiederfinden.

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Zur kommentierten Literaturliste

Zur Systematik und zum Zustandekommen der Literaturliste

Die vorliegende kommentierte Literaturliste stellt Literatur zum Thema „politische Partizipation Jugendlicher im Internet“ vor, die nach meiner Einschätzung einen konsistenten Überblick über das Forschungsfeld gibt und die grundlegenden und aktuellen Fragen behandelt.

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Rezension: Politische Beteiligung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Gaiser, Wolfgang/ Gille, Martina/ deRijke, Johann (2006): Politische Beteiligung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In: Hoecker, Beate (Hg.): Politische Partizipation zwischen Konvention und Protest. Opladen: Verlag Barbara Budrich, S.211-234.

Der Beitrag von Gaiser/ Gille/ deRijke stellt empirische Daten zur politischen Partizipation Jugendlicher vor. Die Autoren beginnen dabei bei der politischen Involviertheit von Jugendlichen, die sie über Interesse an Politik, Wichtigkeit von Politik für das eigene Leben und Information und Kommunikation über Politik festmachen. Anschließend stellen sie unterschiedliche Formen politischer Partizipation dar und gehen auf aktuelle Wandlungsprozesse ein. Als Basis dienen die Daten des DIJ Jugendsurveys.

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Rezension: The Internet and youth political participation

Kann, Mark E./ Berry, Jeff/ Gant, Connor/ Zager, Phil (2007): The Internet and youth political participation. In: First Monday, vol. 12, no. 8. Online unter: http://firstmonday.org/article/view/1977/1852 (22.01.2012).

Kann et al. beschreiben in ihrem Artikel drei Online-Partizipationsformen, die sie als mögliche Phänomene sehen, die politische Partizipation von Jugendlichen fördern können. Sie setzen sich mit participatory culture, political consumerism und civic engagement auseinander.

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Rezension: Partizipation mit und über Medien

Wagner, Ulrike (2010): Partizipation mit und über Medien. In: medien + erziehung, 54. Jg., H. 5/2010, S. 11-17.

In ihrem kurzen Beitrag stellt Ulrike Wagner ein theoretisches Konzept vor, das Forschung zur Partizipation von Jugendlichen über Medien rahmen kann und auch methodologische Konsequenzen hat. Sie geht dabei von einem Partizipationsbegriff aus, der „soziale, kulturelle und politische Sphären [umfasst]“ (Wagner 2010: 11) und nicht nur auf Inklusion oder Exklusion in die Gesellschaft abzielt.

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Rezension: What is youth participation?

Checkoway, Barry (2011): What is youth participation? In: Children and Youth Services Review, vol.33 (2), pp.340-345.

Barry Checkoway geht in seinem kurzen, aber prägnanten Beitrag drei Fragen nach. Er stellt dar, welche wesentlichen Forschungsergebnisse über politische Partizipation Jugendlicher vorliegen, welche Kernthesen man aus der vorliegenden Forschung ableiten kann und formuliert anschließend auf Basis seiner Analyse des Forschungsstandes offene Fragen, die Ansatzpunkte für zukünftige Forschung bieten.

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Rezension: Partizipation im und mit dem Social Web

Wagner, Ulrike/ Gerlicher, Peter/ Brüggen, Nils (2011): Partizipation im und mit dem Social Web – Herausforderungen für die politische Bildung. Expertise für die Bundeszentrale für politische Bildung. München: JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Online unter: http://www.jff.de/dateien/Expertise_Partizipation_Im_Social_Web.pdf

In ihrer Expertise für die Bundeszentrale für politische Bildung gehen Wagner, Gerlicher und Brüggen drei Fragen nach, die den Aufsatz strukturieren. Sie fragen zunächst, mit welchen „Werkzeuge[n], Kommunikationskanäle[n] und –angebote[n]“ (Wagner/ Gerlicher/ Brüggen 2011: 8) Partizipation im Netz für Jugendliche vollzogen werden kann, wie und welche medialen Räume die Jugendlichen dabei selbst gestalten können und gehen anschließend auf die Frage nach den Konsequenzen für die praktische Bildungsarbeit nach.

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Rezension: Interactivity and participation on the internet

Livingstone, Sonia (2007): Interactivity and participation on the Internet. Young people’s response to the civic sphere. In: Dahlgren, Peter (Hg.): Young Citizens and New Media. Learning for Democratic Participation. New York: Routledge, S. 103-124.

Sonia Livingstones Beitrag präsentiert die zentralen Ergebnisse bezüglich Partizipation aus dem Forschungsprojekt UK Children GO Online (UKCGO), das sich mit der Internetnutzung von 9-19 Jährigen beschäftigt hat. Dabei wählt sie einen triangulativen Ansatz und kombiniert Ergebnisse aus Interviews mit Mitarbeitern von Jugend-Organisationen, Fokusgruppeninterviews mit Jugendlichen und einer quantitativen Umfrage unter Jugendlichen und ihren Eltern (n=1511 bzw n=906), aus der eine Typologie der Jugendlichen hinsichtlich ihrer Partizipation im Netz entwickelt wird.

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Rezension: Beyond the Online/Offline Divide

Hirzalla, Fadi/ van Zoonen, Liesbet (2011): Beyond the Online/Offline Divide: How Youth’s Online and Offline Civic Activities Converge. In: Social Science Computer Review, vol. 29 (4), pp. 481-498. Abstract unter: http://ssc.sagepub.com/content/29/4/481

Der Beitrag von Hirzalla und van Zoonen greift eine hoch aktuelle Frage auf, die in der Forschung zur politischen Partizipation Jugendlicher im Internet bisher nur unzureichend beantwortet werden konnte. Die Autoren beschäftigen sich mit der Konvergenz von online- und offline-Partizipation bei Jugendlichen und fragen, ob und wie Jugendliche online- und offline-Aktivitäten in ihren Partizipationsmodi verbinden. Dafür wurde eine quantitative Online-Befragung mit 15-25-Jährigen in den Niederlanden durchgeführt (n=808).

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Rezension: Zur politischen Partizipation von Jugendlichen im Kontext neuer Medien

Paus-Hasebrink, Ingrid (2008): Zur politischen Partizipation von Jugendlichen im Kontext neuer Medien — Aktuelle Ansätze der Jugend(medien)forschung. In: Moser, Heinz/ Sesink, Werner/ Meister, Dorothee/ Hipfl, Brigitte/ Hug, Theo (Hg.): Medien. Pädagogik. Politik. Jahrbuch Medienpädagogik 7. Wiesbaden, VS Verlag, S 133-150.

Der Sammelbandbeitrag von Ingrid Paus-Hasebrink beschäftigt sich aus einer theoretischen und methodologischen Perspektive mit dem gegenwärtigen Stand der Jugendmedienforschung in Bezug auf politische Partizipation Jugendlicher. Dabei stellt die Autorin zunächst klar, dass der Beitrag auch als ein „Plädoyer für Veränderungen in der Jugend(medien)forschung“ (Paus-Hasebrink 2008: 133) zu verstehen ist.

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Rezension: Politische Partizipation über soziale Netzwerkdienste

Wettstein, Martin (2010): Politische Partizipation über Soziale Netzwerkdienste. Qualitative und quantitative Charakterisierung der Facebook-Gruppe als Mittel zur politischen Meinungsäußerung und Partizipation. In: Medien Journal. Europas Jugend im Social Web: Soziale Perspektiven, 34. Jg.,H. 3/2010, S. 4-21.

Martin Wettstein untersucht in seinem Artikel die Facebook-Gruppe als Instrument der politischen Partizipation und geht der Frage nach, „inwiefern sich die Gruppenfunktion Sozialer Netzwerkdienste zur politischen Partizipation eignet“ (Wettstein 2010: 5). Weiterlesen

Kurzmitteilung

In einem lesenswerten Artikel im Online-Angebot der Süddeutschen Zeitung berichtet das Blatt über Kritik an Russlands Präsident Wladimir Putin auf dessen offizieller Homepage.

Reflexion zur Diskussion am 7.12.

Hier findet Ihr meine Präsentation von vergangener Woche: Jugend und politische Partizipation im Internet

Das Thema hat sich als eine gute Grundlage für eine fruchtbare Diskussion erwiesen. Ausführlich diskutiert wurden u.a. folgende Fragen:

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Rezension: Good News for the Future?

Bakker, Tom P./ de Vreese, Claes H. (2011): Good News for the Future? Young People, Internet Use, and Political Participation. In: Communication Research, August 2011 vol. 38, no. 4, pp. 451-471. Abstract unter: http://crx.sagepub.com/content/38/4/451

In ihrem Artikel untersuchen Bakker und de Vreese den Zusammenhang zwischen der Nutzung bestimmter Medien (Zeitung, Fernsehen, Internet) und Formen von politischer Partizipation im Web und Offline. Die forschungsleitende Frage ist dabei, wie und ob die Mediennutzung politische Partizipation beeinflusst, d.h. ob Mediennutzung politische Partizipation bewirken kann.

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Kurzmitteilung

Bei DRadio Wissen diskutieren heute Jürgen Kuri (stellv. Chefredakteur c’t) mit Anne Roth (Bloggerin),  André Meister (Mitarbeiter bei netzpolitik.org) und Jan-Keno Janssen (c’t-Redakteur) über Hacktivismus und die Zukunft der Politischen Aktion. Sicher hörenswert!

Link: http://wissen.dradio.de/hacktivismus-zukunft-der-politischen-aktion.126.de.html?dram:article_id=10756&sid=

Cyberaktivismus Teil 2 – Das Beispiel Campact.de

Politische Beteiligung ist in. Doch die etablierten Kanäle – politische Parteien – werden dafür nicht mehr so häufig genutzt. Politik heute verläuft nicht mehr entlang ideologischer Leitlinien wie Sozialdemokratie, Konservativismus oder Liberalismus, sondern individualisiert und themenbezogen. Wer heute gegen Atomkraft ist, kann ebenso für Einschränkungen am Sozialstaat sein. Die Grenzen zwischen politischen Lagern, zwischen links und rechts verschwimmen zusehends.

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Cyberaktivismus – Teil 1: Theoretische Reflexion

Der Begriff des Cyberaktivismus wird in der wissenschaftlichen Literatur wie in der populären Diskussion nicht trennscharf verwendet. Verwandte Begriffe sind etwa Cyberprotest (vgl. Rucht 2005: 3), online activism (vgl. Vegh 2003: 71), Hacktivism, E-Protest (vgl. Wikipedia: Cyberaktivismus) etc. Gemeinsam ist allen Begriffen, dass sie die Aktionen von zivilgesellschaftliche Bewegungen bzw. Akteuren beschreiben, die mit Hilfe des Internets ihre politischen Vorstellungen durchzusetzen versuchen (vgl. McCaughey/Ayers 2003: 1). Konkret fallen darunter etwa die Einrichtung von Webseiten zur Information, Online-Petitionen, Online-Diskussionen, Organisation von Offline-Protesten und Formen des digitalen zivilen Ungehorsams wie virtuelle Sit-Ins o.ä. (vgl. McCaughey/Ayers 2003: 1).

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Politische Partizipation auf Facebook & Co. – Das Beispiel kino.to

Vergangenen Mittwoch wurde die beliebte Videostreaming-Plattform kino.to durch die Polizei vom Netz genommen und mehrere der Betreiber  festgenommen. Kino.to hatte auf illegale Streamhoster verlinkt, die es den Nutzern ermöglichten, urheberrechtlich geschützte Werke kostenlos im Internet anzusehen. Bereits eine Woche zuvor hatte der österreichische Provider UPC die Domain für seine Kunden gesperrt.

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Kurzmitteilung

Das Blog ist jetzt mittels Widget mit meinem Vodpod-Account verknüpft. Vodpod ist eine Art Social Bookmarking für Videos; ich nutze es, um thematisch passende Videos für verschiedene Lehrveranstaltungen zu sammeln.